Die Straße mit glattem schwarzem Asphalt.
Oder: Die Straße mit glattem schwarzen Asphalt.
Moment: Was stimmt denn jetzt? Der oben genannte Fall sorgt immer wieder für Verwirrung. Wie werden Adjektive gebeugt, wenn sie aneinandergereiht werden? Mit der starken Endung -m bei beiden Adjektiven oder mit der schwachen Endung -n beim zweiten Adjektiv? In den allermeisten Fällen ist das klar: Im Nominativ, Genitiv und Akkusativ wird stets mit derselben Endung gebeugt (Parallelflexion):
schwarzer glatter Asphalt
angesichts schwarzen glatten Asphalts
Sie sah schwarzen glatten Asphalt.
Auch mit derselben Endung wird gebeugt bei einem Dativ mit Artikel:
Die Straße mit dem glatten, schwarzen Asphalt.
Ebenso beim Dativ im Femininum:
Sie fuhr auf schwarzen, glatten Straßen.
Wechselflexion nur bei Dativ im Maskulinum oder Neutrum
Einzig und allein der Dativ ohne Artikel im Maskulinum oder Neutrum bereitet also Probleme, hier sind Parallelflexion und Wechselflexion möglich:
Die Straße mit glattem schwarzem/schwarzen Asphalt.
Die Probe
Um zu entscheiden, ob eine Bedeutungseinheit vorliegt, kann man eine Probe vornehmen:
Der schwarze Asphalt war glatt.
Der Asphalt war schwarz und glatt.
Nicht gängige Abkürzungen
Zusammenfassung Wechselflexion und Parallelflexion
Also noch einmal zu unserem Beispiel. Folgende Varianten sind möglich:
Die Straße mit glattem schwarzem Asphalt.
(Der Asphalt ist schwarz und glatt ––> Parallelflexion ohne Komma)
Die Straße mit glattem, schwarzem Asphalt.
(Der Asphalt ist schwarz und glatt ––> Parallelflexion mit Komma)
Die Straße mit glattem schwarzen Asphalt.
(Der schwarze Asphalt ist glatt ––> Wechselflexion ohne Komma)
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