Es gibt im Netz so viele Webseiten, die wunderbar gestaltet sind nach dem aktuellen Trend, tolle Fotos atemberaubender Landschaften zeigen und zudem interessante Inhalte bieten. Aber bei vielen klicke ich rasend schnell weiter, wenn ich schon im ersten Absatz Fehler en masse entdecke, mir Floskeln ins Gesicht geschleudert werden – oder in jedem 2. Satz ein „welcher“ untergebracht wird statt eines einfachen Artikels. Was ist die Folge für diese Webseitenbetreiber? Unterm Strich verlorene Einnahmen und herausgeschmissenes Geld für teure Fotografen und Webdesigner, die eine hervorragende Webseite oder den Prospekt perfekt gestalten, aber nicht den dazu passenden Text liefern können. Und mal ehrlich: Würden Sie Ihr Geld jemandem für eine teure Dienstleistung in den Rachen werfen, der nur in Floskeln spricht oder die Sprache gar nicht beherrscht? Oder beauftragen Sie lieber denjenigen, der Ihnen klar und verständlich, in gutem Deutsch erklärt, was Sie brauchen?
3 falsche Worte machen alle Bilder zunichte
Denn ich bin nicht der einzige, der allergisch auf schlechte und fehlerhafte Texte reagiert, auch wenn es bei mir Teil einer Berufskrankheit ist … Und sei es auch nur unterbewusst – bei schlechten Texten ist die Absprungrate enorm. Bilder sagen vielleicht mehr als 1000 Worte. Aber 3 falsche Worte machen alle Bilder wieder zunichte. Und leider schätzen viele Unternehmer, Werbetreibende oder Selbstständige gute Texte immer noch zu gering. Denn ein Text, der neugierig macht, der verführt oder Hunger erzeugt, schreibt sich eben nicht alleine. Fazit: Ein guter Text, der für eine bestimmte Zielgruppe geschrieben ist, der mitreißt, überzeugt, schwitzt und verführt, ist sein Geld wert.
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